Spanische Revolution und Bürgerkrieg 1936-1939
Europa war nach dem Ersten Weltkrieg ein Kontinent in Aufruhr. In vielen Ländern hatte der Krieg die Arbeiter*innen und Massen in Bewegung gesetzt und eine Welle von Aufständen und Revolutionen ausgelöst. Die Spanische Revolution, die 1936 durch den Putsch einer kleinen Gruppe von Generälen entfacht wurde, bildete das letzte Kapitel dieser Periode von Revolution und Konterrevolution.
Gleichzeitig bietet die Spanische Revolution einen reichen Schatz an Lehren für Revolutionär*innen bis heute. Der russische Revolutionär Leo Trotzki sagte einst, dass die Arbeiter*innenklasse in Spanien nicht nur einmal, sondern zehnmal die Möglichkeit hatte, die Macht zu ergreifen. Fast alle bedeutenden Strömungen der Arbeiter*innenbewegung hatten damals die Chance, ihre Ideen praktisch unter Beweis zu stellen.
Und dennoch ist vieles, was vor fast 90 Jahren in Spanien geschah, heute in Vergessenheit geraten – von den tausenden Internationalen Brigadist*innen, die aus aller Welt kamen, um den Faschismus zu bekämpfen, bis hin zu den massenhaften Kollektivierungen auf dem Land und in den Städten.
Mit der Niederlage der Spanischen Revolution wurde der Weg geebnet für den Zweiten Weltkrieg und die Barbarei des Faschismus. Doch warum scheiterte die Revolution – trotz der massenhaften Beteiligung der Arbeiter*innen und der armen Bevölkerung? Welche Lehren lassen sich daraus für die Gegenwart ziehen? Und wie genau verlief der revolutionäre Prozess?
Diese Fragen wollen wir gemeinsam klären und diskutieren – beim Treffen unserer Ortsgruppe am 10. Juli.