Stadtführung: Auf den Spuren der Arbeiter:innenbewegung
Stadtführung: Auf den Spuren der Arbeiter:innenbewegung
Wann? Am Freitag, 29. Oktober um 19 Uhr
Wo? Unser Treffpunkt ist am Elisenbrunnen (bei dem Gebäude mit den Säulen, an der roten Fahne)
Bei der Aachener Stadtgeschichte denken die meisten an Krönungen und Kaiser Karl. Geschichte “von unten” ist weitgehend unbekannt. Es dauerte lange, bis im Aachener Stadtbild durch Schilder auf die Verbrechen des NS und die Stätten des Widerstands dagegen hingewiesen wurde.
Doch nichts erinnert an die Stätten der auch im katholisch-konservativen Aachen aktiven Arbeiter*innenbewegung, der Sozialist*innen, Kommunist*innen und Syndikalist*innen. Als kämpferische Aktivist*innen kämpften sie für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen und wehrten sich gegen die Nazis. Wir werden bei dieser Stadtführung einige Orte besuchen und von ihren Kämpfen berichten.
Die Reise geht über mehrere Stationen und spannt den Bogen von aufständischen Textilarbeiter*innen zur Zeit der Frühindustrialisierung, Sozialist*innen die unter den wachsamen Augen der preußischen Polizei verbotene Maidemonstrationen planten, Kommunist*innen in den “roten” Stadtteilen und Erwerblosen und Arbeiter*innen, die bei den Augustunruhen 1923 das Polizeipräsidium stürmten.
Ein abendlicher Rundgang, der die von oben verschwiegene und von unten vergessene Geschichte der Aachener Arbeiter*innenklasse lebendig machen will.