Im Workshop Strategie und Organisation in der historischen Arbeiter*innenbewegung soll es darum gehen, wie sich die Politik und Strategie proletarischer Organisationen im 19. und im frühen 20. Jahrhundert wandelte, auf welchen Analysen und Entwicklungen ihre strategischen Richtungswechsel beruhten und mit welchen organisatorischen Veränderungen sie einhergingen. Hierfür entschlüsseln wir einige Wendepunkte der sozialistischen Geschichte (1848, 1871, 1914, 1921) mitsamt ihrer politischen und organisatorischen Konsequenzen, und decken nebenbei den einen oder anderen historischen Mythos auf. Der Schwerpunkt im historischen Abriss liegt bei marxistisch inspirierten Strömungen in der Arbeiter*innenbewegung, wobei darauf Wert gelegt wird, ihren Platz in der breiteren Bewegung deutlich zu machen. Der historische Abriss soll dazu dienen, um in einem weiteren Schritt auf einer realistischen und historisch aufgeklärten Grundlage in einen offenen Austausch zu treten über die Potenziale und Grenzen der verschiedenen strategischen und organisatorischen Ansätze in der gegenwärtigen Linken.