Todesopfer rechter Gewalt seit 1990

Sonstiges
Datum
Freitag, 20.März 2020
Zeit
10:00 - 18:00
 
Peterstraße
 
52062 Aachen
Eintritt
Frei

Zuletzt hat in Halle (Saale) ein antisemitischer und rechter Anschlag
am 09. Oktober 2019 zwei Menschen das Leben gekostet. Kein halbes Jahr
zuvor wurde der CDU-Politiker Walter Lübcke in Kassel von einem Neonazi
erschossen. Schlagartig wird vielen bewusst, dass Rassismus und
Neonazismus in letzter Konsequenz immer eines sind: tödlich.
Mindestens 183 Menschen sind zwischen 1990 und 2017 durch rechte
Gewalttaten ums Leben gekommen. Nicht allen Betroffenen wurde dabei eine
so große öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wie den jüngst Ermordeten.
Viele Taten wurden kaum zur Kenntnis genommen, vergessen sind die
meisten. Thematisiert werden muss deshalb auch eine anhaltende
Verdrängung und Verharmlosung. Rechter Terror und Gewalt haben in
Deutschland eine lange Tradition, deren Bedrohung häufig unterschätzt
wurde.
Die Ausstellung „Todesopfer rechter Gewalt seit 1990“ will an all jene
Menschen und ihre Schicksale erinnern.

Die Ausstellung wird in der Volkshochschule Aachen, der Stadtbibliothek Aachen (2.OG) und dem Internationalen Zeitungsmuseum Aachen gezeigt.

Todesopfer rechter Gewalt seit 1990