Am 8. September hat sich die Sozialistische Organisation Solidarität (Sol) gegründet. Wir sind aktive Mitglieder in Gewerkschaften, der Partei DIE LINKE, der linksjugend [‘solid], in Mieter*innen-, Umwelt-, Frauen- und antirassistischer Bewegung. Dort setzen wir uns für Massenmobilisierungen, Streiks und einen kämpferischen Kurs zur Durchsetzung von Verbesserungen im Interesse von Lohnabhängigen und sozial Benachteiligten ein. Aber der Kapitalismus wird Verbesserungen nicht auf Dauer zugestehen, denn es ist ein krisenhaftes und auf Profitmaximierung ausgerichtetes System.

Wir sind der festen Überzeugung, dass das kapitalistische System überwunden und durch eine sozialistische Demokratie ersetzt werden muss – eine demokratische Planwirtschaft, die auf Gemeineigentum an Banken und Konzernen und Arbeiter*innenkontrolle und -verwaltung basiert. Diese Ideen tragen wir in Bewegungen, Kämpfe, Gewerkschaften und DIE LINKE.

Aber wie eine solche Veränderung erreichen? Was für ein Programm, was für Organisationsformen sind dazu nötig? Darüber gingen die Meinungen in unserer vorheriger Organisation Sozialistische Alternative (SAV) im letzten Jahr stark auseinander. Nach knapp einem Jahr intensiver Debatte musste festgestellt werden, dass sich die Ansichten in der SAV und der Internationale, dem Komitee für eine Arbeiter*inneninternationale (englische Abkürzung: CWI), weit auseinanderentwickelt haben, was letztlich zur Spaltung in zwei Organisationen führte.

Die Differenzen gab es unter anderem um die Fragen, ob Sozialist*innen ihre Forderungen und ihr Programm an das bestehende Bewusstsein in der Bevölkerung anpassen sollen, welche Bedeutung die Gewerkschaften und die Arbeit von Sozialist*innen in den Gewerkschaften hat und wie die Einheit der Arbeiter*innenklasse im Kampf gegen separatistische Ideen, die Männer gegen Frauen oder Umweltbewegung gegen Beschäftigte in der Industrie stellen, erreicht werden kann.

Die Sozialistische Organisation Solidarität führt Programm und Methode von SAV und CWI unter neuem Namen fort.

Wir laden herzlich zur ersten öffentlichen Veranstaltung der Sozialistischen Organisation Solidarität in Aachen ein. Dabei wollen wir unser Programm und unsere Methode vorstellen und zur Diskussion stellen.

Wann? Mittwoch, 23.10.2019 um 19 Uhr

Wo? Im Linken Zentrum Aachen, Augustastraße 69