Wirksame Fluchthilfe: Als Deutsche in Belgien Zuflucht fanden

Vortrag & Infoveranstaltung
Datum
Mittwoch, 10.November 2021
Zeit
19:00 - 21:00
 
Peterstraße
 
52062 Aachen
Eintritt
Frei
Mail
info-ac@vvn-bda.de
Sprachen
deutsch

Flüchtlinge aus dem deutschen Faschismus wussten um die Bedeutung von Fluchthilfe und Asyl für ihr Überleben. Während des Faschismus mussten Widerstandskämpfer, Juden, Roma und viele andere Feinde der Nazis in Deutschland um ihr Leben fürchten und ins Ausland fliehen. Ihr Leben war in den Jahren 1933 bis 1945 massiv bedroht. Einigen gelang es, in Belgien Zuflucht zu finden. Als Belgien dann von den Nazis besetzt wurde, haben deutsche (und belgische) Faschisten sie in die Kazerne Dossin (siehe Foto) in Mechelen gebracht und von dort nach Auschwitz verschleppt.

Flucht und Asyl sind uns als Thema erhalten geblieben. Und bleiben aktuell, Fluchtursachen sind auch 2021 weiter angestiegen. Trotzdem ist die Zahl der Erstasylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 2020 so niedrig wie seit 2012 nicht mehr. Die Gründe für das Absinken der Asylanträge liegen in einer teils brutalen Abschottungs- und Abschiebungspolitik. Selbst Afghanen seien weiter ausreisepflichtig, wird im bayerischen Innenministerium argumentiert.

Während des Faschismus überlebten einige der Flüchtlinge Dank des Schutzes durch mutige belgische Menschen. Mit Blick auf die deutsche Asylpolitik interessieren uns die Lebens- und Leidenswege dieser geretteten Flüchtlinge.

Darüber kann uns Dr. Laurence Schram, Seniorforscherin im Archiv der Kazerne Dossin, berichten.

Der Flyer kann hier heruntergeladen werden.

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmenpogramm des Gedenkens an die Pogromnacht 1938.

Veranstalter*in: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten – Kreisvereinigung Aachen

Wirksame Fluchthilfe: Als Deutsche in Belgien Zuflucht fanden