*** FOODSHARING-ADVENTSKALENDER – Türchen 11 ***

Aktion
Datum
Mittwoch, 11.Dezember 2019
Zeit
Ganztägig
Eintritt
Frei

**** FOODSHARING-ADVENTSKALENDER – TÜRCHEN 11 ****

 

Das heutige Türchen ist wieder ein Gastbeitrag von Mindesthalbwarheit (vielleicht haben die ein oder anderen von euch die Gruppe schon Mitte November in der Aachener Innenstadt  gesehen)

 

Wenn meine Geschwister und ich früher aus der Schule gekommen sind, war das zweite was meine Mutter sagte: „Brotdosen raus.“ Genervt kramten wir also unsere Brotdosen aus dem Ranzen, in der sich vorzugsweise auch noch unser Schulbrot befand, vielleicht fehlte mal eine Hälfte, oder eine kleine Ecke wurde abgebissen. „Und was machen wir jetzt damit? Wegschmeißen? Und in Afrika verhungern Kinder?“ Ich glaube fast jede oder jeder hat diesen Satz schon mal von irgendwem um die Ohren geschleudert bekommen. Ja, und jetzt, soll ich mein angebissenes Schulbrot nach Afrika schicken? Kann ich ja nichts dran ändern, und es ist ja auch nur ein Brot. Oder? 

Heute leben 7,32 Milliarden Menschen auf der Welt, davon hungern täglich etwa eine Milliarde – und das nicht, weil nicht genug da ist. (Quelle:WWF) 

Spulen wir mal zehn Jahre nach vorne. Ich bin raus aus der Schule, raus aus dem Elternhaus. Inzwischen der Überzeugung, dass Brotdosen genial sind und hänge in meiner Freizeit gerne in Mülltonnen wühlend ab. Denn wie kann es sein, dass ich jedes Mal so viel noch gutes, genießbares Essen aus dem Müll fischen kann? Wie kann es sein, dass wir so viel wegschmeißen? 

Ich finde, es reicht! Und nicht nur ich finde, dass viel zu viele Lebensmittel verschwendet werden, sondern auch Jens, mein Container-Liebling, und ein Haufen anderer Menschen. Unter dem Namen und Motto „Mindesthalbwahrheit“ haben wir uns zusammengeschlossen und erstmals im November die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses Problem gelenkt: Gerettete Nahrungsmittel aus mehreren abendlichen Ausflügen stapelten wir auf Tischen am Elisenbrunnen und verteilten sie an Passant*innen. Und bekamen volle Unterstützung von den verschiedensten Menschen – Entgeisterung über die Verbildlichung dieser enormen Mengen, Zuspruch, dass wir etwas dagegen tun. Und wenn du Lust hast, dich auch mehr mit Themen rund ums Containern auseinanderzusetzen oder uns bei unserer nächsten Aktion zu unterstützen, dann folge uns doch auf Instagram: @mindesthalbwahrheit.

 

Wer von euch hat denn die Aktion Mitte november mitbekommen? Und vielleicht schaffen wir es ja, dass sich in Aachen mehr Gruppen formieren, sich untereinander vernetzen und miteinander gegen die Verschwendung kämpfen!

 

Passend zu dem heutigen Thema ist auch unser Veranstaltungshinweis für morgen 😉 

 

Auf zur Fridays for Future Demo um uns gemeinsam für eine fortschrittliche und konsequente Klimapolitik einzusetzen.

 

*** FOODSHARING-ADVENTSKALENDER – Türchen 11 ***