Was ist der Bewegungsmelder?

Der Bewegungsmelder ist ein Terminkalender für politische Bewegungen und Subkultur im Raum Aachen. Neben den Veranstaltungen gibt es eine Übersicht der aktiven lokalen Gruppen und Projekte. Er soll offen für unterschiedliche Ansätze einer sozialen und ökologischen Entwicklung der Gesellschaft sein und ein breites Spektrum von Themen und Veranstaltungsformen darstellen.

Warum gibt es den Bewegungsmelder?
In Aachen gibt es viele emanzipatorische Gruppen und Veranstaltungen, die aber den meisten Menschen nicht bekannt und damit nicht zugänglich sind. Auch Gruppen wissen häufig nicht was bei den anderen Projekten passiert oder dass es sie überhaupt gibt. Der Bewegungsmelder soll Orientierung verschaffen, helfen uns zu vernetzen und die Zugänglichkeit für Interessierte verbessern.

Wer sind wir?
Wir sind eine Hand voll ganz normaler Leute aus unterschiedlichen Kreisen. Wir engagieren uns in linken Zusammenhängen zu Themen wie Natur- und Umweltschutz, Gewerkschaftsarbeit, Kultur und soziale Gerechtigkeit. Das Titelbild stammt von Robin von Gestern, das Logo hat Leslie David gezeichnet und Programmierung macht Bernd Kretschmann.

Wie funktioniert der Bewegungsmelder
Uns war es von Anfang an wichtig, dass der Bewegungsmelder als partizipatives Projekt aufgebaut wird. Es gibt keine interne Gruppe, die für Andere Veranstaltungen einträgt und entscheidet was veröffentlicht wird und was nicht. Alle Gruppen / Projekte/ Initiativen erstellen ihre eigene Gruppenseite und tragen Veranstaltungen selber ein. Das heißt aber auch: damit das Projekt funktioniert, müssen wir alle aktiv werden!

Unser Selbstverständnis

Wir glauben, dass für eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Gesellschaft eine Organisationsform von unten notwendig ist. Deswegen ist der Bewegungsmelder in erster Linie für Alle, die sich zusammenschließen, um ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Wir wollen keine Plattform für parteipolitische Zwecke sein. Stattdessen wollen wir die Eigeninitiative und Selbstbestimmung der Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wir wünschen uns, dass Menschen ihre gesellschaftliche Handlungsfähigkeit erkennen, sich selbst als Akteure wahrnehmen, um die Gesellschaft nach den realen Bedürfnissen zu gestalten.

Wenn ihr als Partei dennoch eine Veranstaltung auf dem Bewegungsmelder bewerben möchten, weil sie inhaltlich gut ins Konzept passt, könnt ihr uns immer kontaktieren! Wir erstellen die Veranstaltung gerne für euch. Das gilt auch für alle, die eine passende Veranstaltung erstellen möchten, aber keine Gruppe haben oder die Veranstaltung generell lieber ohne Gruppe präsentieren möchten: schreibt uns gerne an!
Darüber hinaus möchten wir keine Plattform für kommerzielle Zwecke sein, wo Veranstaltungen lediglich auf private Bereicherung abzielen. Die Eintrittspreise sind auch deswegen auf 7 Eur limitiert. Wenn es doch mal ein Soli-Dinner oder ähnliches (teureres) machen möchtet, könnt ihr das einfach in den Infotext schreiben. Es sollte nur nicht der Standard sein. Für diskriminierende Inhalte wird es selbstverständlich keinen Platz auf diesem Kalender geben.

Warum „Linke“ Politik und Subkultur

Wir haben lange darüber diskutiert ob wir den Bewegungsmelder in ein „links / rechts/mitte“ Spektrum einordnen wollen oder nicht. Eigentlich geht es uns nämlich nicht um eine politisch-ideologische Ausrichtung, sondern um eine grundsätzlich/radikal neue, unserer Mit- und Nachwelt gegenüber empathische und zukunftstaugliche Praxis – unabhängig davon ob sich nun eine Gruppe als links oder total unpolitisch versteht.

Wir haben uns trotzdem dafür entschieden es „links“ zu nennen. Zum einen, weil wir in wenigen Worten klarstellen wollen, dass nicht jede Form von neuartiger Politik und Subkultur willkommen ist. Der Begriff der „alternativen Politik“ ist schon wegen der AFD ausgeschlossen. Auch handelt es sich nicht um einen Kalender der „nachhaltigen“ Politik – ein Konzept was längst inflationär genutzt wird und außerdem die Wurzeln tief im kapitalistischen Denken verankert hat. Wir haben uns für „links“ entschieden, weil die meisten Menschen doch gewisse Werte und Grundsätze damit verbinden, die vieles was ab Mitte/ Mitte-Rechts geschieht klar ausschließt. Gleichzeitig glauben wir trotzdem nicht wirklich, dass politisch linke Parteien in der Regierung unsere Probleme lösen würden.

Der Begriff ist aber nicht in Stein gemeißelt! Gerne organisieren wir ne Diskussionsrunde darüber – wenn der Bedarf ist – und finden gemeinsam einen noch besseren Titel!

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