DDR 1989: Keine Revolution für den Kapitalismus!
Die DDR war eine Diktatur einer privilegierten Kaste, die ihre Macht über die Wirtschaft dazu missbrauchte, sich Privilegien zu sichern, und ein im Vergleich zu den durchschnittlichen DDR-Bürger*innen luxuriöses Leben führte. Es war unter anderem die Wut auf diese Ungerechtigkeit, die die Bewohner*innen der DDR auf die Straße trieb.
Heute nutzt jede prokapitalistische Partei die Erfahrung der DDR aus, um die Idee des Sozialismus anzugreifen und die Revolution 1989 als einen Aufstand der Massen gegen den Sozialismus darzustellen. Doch die DDR war nicht sozialistisch. Sie war eine bürokratische und undemokratische Karikatur auf den Sozialismus. Und – auch wenn es den Liberalen gar nicht in den Kram passt – war die Revolution in der DDR keine Revolution für den Kapitalismus. Im Gegenteil, zu Beginn, als die Bewegung noch von Hoffnung geprägt war, wollte die rebellierende Arbeiter*innenklasse eine demokratische Kontrolle über die Wirtschaft und den Staat, also nichts weiter als die sozialistische Demokratie.
Warum war stattdessen das Ergebnis die Einführung des Kapitalismus? Welchen Charakter hatte die Bewegung? Gab es Alternativen zu der kapitalistischen Restauration?
Diese und weitere Fragen möchten wir erörtern.
Kommt zu unserer Veranstaltung und diskutiert mit uns! Wir treffen uns am 27. November um 19 Uhr im Linken Zentrum (Augustastrasse 69, Aachen).