Die AfD kann bei Wahlen massiv zulegen. Doch auf der Straße sieht es ganz anders aus: Millionen protestieren gegen die blaubraune Gefahr. Damit diese Demos nicht in ein paar Wochen verpuffen braucht es eine nachhaltige Strategie – und eine passende Analyse.
“Es kann keinen Kapitalismus ohne Rassismus geben” – das wusste schon der US-amerikanische Bürgerrechtsaktivist Malcolm X. Wie richtig er damit liegt zeigt sich dieser Tage ganz beeindruckend: Während die etablierten bürgerlichen Parteien auf der einen Seite zu Protesten gegen die AfD aufrufen setzen sie gleichzeitig viele ihrer Forderungen um. So gehören brutale Abschiebungen zum traurigen Alltag, das Asylrecht wurde kürzlich weiter verschärft und auch in der Sozialpolitik ist die Regierung ähnlich neoliberal wie die AfD sie fordert. Es findet ein Überbietungswettbewerb in rassistischer Realpolitik statt – wenn bürgerliche Parteien nicht für Massendeportationen sind dann nur, damit diese Menschen als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden können. Das ist Wasser auf die Mühlen der Rechten, ebenso wie die desaströse Sozialpolitik: Teure Mieten, niedrige Löhne und Renten, Sozialabbau – alles Folgen einer Politik für Superreiche, Banken und Konzerne – werden von den Rechten genutzt um gegen Migrant*innen zu hetzen.

Erst spalten, dann streichen – Rassismus nützt nur Reichen!
Statt dem vermeintlichen “Antirassismus” der bürgerlichen Parteien, der dort endet wo der eigene Rassismus losgeht, fördern wir den gemeinsamen Kampf für bezahlbaren Wohnraum, gute Löhne und ein Sozialsystem, das sich an unseren Bedürfnissen orientiert. Dabei darf es keinen Unterschied machen, ob Menschen einen deutschen Pass haben oder nicht, hier geboren oder zugewandert sind: Die einzige relevante Grenze verläuft zwischen Oben und Unten.

Wir laden zum Info- und Diskussionsabend ein, um diese Ideen genauer darzustellen. Wir wollen mit euch diskutieren, wie sie genau umgesetzt werden können, wie eine wirklich antirassistische Bewegung aufgebaut werden kann, die an die Wurzeln geht – und wie ihr selbst dafür aktiv werden könnt. Und wir wollen darstellen, warum es keinen Kapitalismus ohne Rassismus geben kann, und wie unsere sozialistische Alternative dazu aussieht.

Kommt dazu, bringt euch ein, werdet mit uns aktiv!
Am Donnerstag, 1. Februar, 18 Uhr im kurdischen Zentrum Aachen, Oberstr. 3