Kundgebung: #ZeroCovid
Seit fast 3 Monaten leben wir nun mit den Einschränkungen. Während das Privatleben immer stärker reguliert wurde,
wird das Kapital und die Arbeitswelt geschont. Große Unternehmen werden gerettet, kleine hängen gelassen. Man darf nur noch mit einer anderen
Person spazieren gehen, aber im Bus zur Arbeit steht man nach wie vor dicht gedrängt. Darüber hinaus stehen immer wieder Unternehmen in der Kritik weil sie nicht genügend Maßnahmen zum Infektionsschutz gewähren. Die meisten Betriebe fallen aber auch schon im kapitalistischen Alltag negativ auf. Denn auch dann sind Menschen nur austauschbare Arbeitskräfte und Konsument*innen.
Während im März 2020 noch vermeintlich alle im selben Boot gesessen haben sollen, ist inzwischen von dieser falschen Vorstellung nichts mehr geblieben. Damals wurde sogar in den etablierten Parteien von kurzzeitiger Verstaatlichung gesprochen. Doch jetzt, Anfang 2021 ist alles wie gewohnt: Gestorben, konsumiert und gearbeitet wird alleine. Zwar fehlen die kulturellen Angebote, die noch manchmal Orte der Rebellion und des Ausbruchs aus dem Alltag waren, aber letztlich immer zum reibungslosen Gesamtbetrieb dazu gehört hatten. Zur 40h Woche, zum Konsumieren und Schlafen, also zum Alltag, passt das Am-Wochenende-steil-Gehen und der 2 Wochen Pauschalurlaub perfekt.
Der neue Lockdown ist anders. Er gleicht mehr einer Vorstellung aus „1984“. Die Maßnahmen sollen möglichst wenig in
den „wichtigsten“ Teil der Gesellschaft eingreifen: „Die Wirtschaft“.
Zwar wurden Geschäfte geschlossen, aber treffen tut dies in erster Linie kleine Läden.
Hier werden wie immer Milliarden Euro Wirtschaftshilfen gezahlt, während Menschen weltweit ihre Jobs verlieren und sich keine Miete und erst recht keine FFP2-Masken leisten können.
Die Infektionszahlen sind nach wie vor hoch und das Impfen läuft stockend.
Es wird Zeit für einen Strategiewechsel.
Mit der ZeroCovid-Kampagne (https://zero-covid.org/) steht ein Vorschlag im Raum, die Pandemie mit einem zeitlich übersichtlichen, solidarischen Shutdown endgültig zu besiegen, statt monatelang Welle um Welle aus Lockerungen und Verschärfungen mitzumachen. Dieses Anliegen wollen wir mit dieser Kundgebung unterstützen.
Unterschreibt die Petition und diskutiert den Aufruf mit Kolleg*innen im Betrieb und euren Freund*innen.
Organisiert euch und schließt euch mit uns zusammen, damit diese Krise nicht weiter auf dem Rücken der Schwächsten verhandelt wird.
Für eine andere Gesellschaft und einen solidarischen Shutdown.
Bringt eine Maske mit und haltet Abstand!
Ort: Elisenbrunnen Aachen
Datum: 28. Januar
Zeit: 18:00 Uhr
Informationen zur Kampagne findet Ihr hier: