Die Repressionsorgie von Düsseldorf: Berichte und Einordung

Diskussion
Datum
Dienstag, 29.Juni 2021
Zeit
19:00 - 21:00
Eintritt
Frei
Kontakt
Chris
Mail
linksjugendsolidaachen@gmail.com
Barrierefrei
ja
Sprachen
deutsch

Am Samstag demonstrierten in Düsseldorf mehrere tausend Menschen friedlich gegen das geplante Versammlungsgesetze in NRW.
Nicht nur „typisch“ linke Gruppen, sondern auch Gruppen von Anwält*innen sowie Fußballfans riefen dazu auf, den berechtigten Protest auf die Straße zu tragen.

Obwohl die Teilnehmer*innen friedlich waren und keinerlei Interesse an Eskalation hatten, wurde durch die Einsatzkräfte der Polizei von Beginn an provoziert.

Reine Provokation und Schikanen, wie das Verweisen auf das Vermummungsverbot während einer Pandemie oder das ständige Anhalten der Demonstration, reichten ihnen aber auch nicht aus.
Die Polizei entschied Teile der Demonstration aus der Veranstaltung erst einzukesseln, dann zu entscheiden, das sie kein Teil der Demonstration mehr wäre, um mehrere hundert Menschen dann über Stunden hinweg festzuhalten und sie letztendlich alle erkennungsdienstlich zu behandeln und wegen Landfriedensbruch anzuzeigen.

Minderjährige, aber auch kranke und ältere Menschen wurden ebenso festgehalten, wie alle anderen auch.
Die gesamte Zeit gab es keinen Zugang zu Toiletten, auch gab es seitens der Polizei erst nach mehreren Stunden Trinkwasser für die im Kessel befindlichen Leute.

Neben widersprüchlichen Anweisungen der Polizei („Verlassen sie den Ort.“ – „Sie dürfen hier nicht weg.“) gab es immer wieder Schläge mit Knüppeln, sowie Tritte, Beleidigungen und Drohungen („Ich kann dir ja mal ins Bein schießen.“) seitens der Polizei.
Währenddessen wurden außerdem mehrere deutlich erkennbare Pressevertreter*innen angegriffen. Die traurige Bilanz des Tages: zahlreiche verletzte Personen, mehrere mussten im Krankenhaus behandelt werden. Das Demonstrationsrecht wurde konsequent unterbunden.

Wir wollen Betroffene zu Wort kommen lassen und versuchen die Ereignisse politisch einzuordnen. Dazu laden wir euch ein, an unserem Onlinetreffen am Dienstag ab 19 Uhr teilzunehmen.

Am Freitag werden wir um 17:30 Uhr am Aachener Elisenbrunnen außerdem eine Kundgebung dazu durchführen. Denn die massive Polizeigewalt und Repression darf nicht folgenlos bleiben!

Die Einwahldaten zum Online-Treffen:

Mit App oder Browser: https://us02web.zoom.us/j/84180617509

Telefonisch: +49 30 5679 5800

Meeting-ID: 841 8061 7509

Die Repressionsorgie von Düsseldorf: Berichte und Einordung