Ulrike Herrmann: Sind Kapitalismus und Klimaschutz vereinbar?

Vortrag & Infoveranstaltung
Datum
Mittwoch, 18.Oktober 2023
Zeit
18:00 - 19:30
 
Frère-Roger-Straße 8 - 10
 
52064 Aachen
Eintritt
Frei

Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat, so zumindest die Position unserer Referentin Ulrike Herrmann, viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniere er jedoch Klima und Umwelt. „Grünes Wachstum“ soll die Rettung sein, aber die Wirtschaftsredakteurin der Tageszeitung taz hält dagegen. Ihre These: Der Ökostrom aus Solarpaneelen und Windrädern wird nicht reichen, um permanentes Wachstum zu befeuern. Die Wirtschaft muss schrumpfen. Verzicht wäre jedoch das Ende des Kapitalismus, weil er nur stabil ist, solange es Wachstum gibt. Die Industrieländer müssen sich also von Kapitalismus und Wachstum verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt.  Ulrike Herrmann beschreibt in ihrem Vortrag, wie man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen könnte.

Ulrike Herrmann ist Wirtschaftsredakteurin bei der „tageszeitung“ (taz). Nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau hat sie ihr Volontariat an der Henri-Nannen-Schule absolviert. Anschließend hat sie Geschichte und Philosophie an der FU Berlin studiert. Sie ist regelmäßiger Gast im Radio und im Fernsehen. Von ihr stammen mehrere Bestseller. Ihr neuestes Buch: „Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“ (KiWi 2022).

Ulrike Herrmann: Sind Kapitalismus und Klimaschutz vereinbar?